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Projekttage und Examen "We are the World"

Projekttage „We are the World“ und Examen

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Projekttage „We are the World“ und Examen

Vom 22. bis 24. Juni fanden in unserer Schulanlage die traditionellen Projekttage statt. Dieses Jahr hiess unser Motto „We are the World“.
Im Vorfeld hatten die Kinder die Qual der Wahl, denn sie durften aus 15 Ländern drei bevorzugte Länder auswählen.
Anhand der von den Lehrpersonen gestalteten Plakate wurde den Kindern an den Stellwänden im Gang das entsprechende Land präsentiert. Die Kinder wur-den darauf nach Unter- und Mittelstufe untereinander gemischt und in die ver-schiedenen Länder eingeteilt.
Um 08.00 Uhr gab es auf dem Pausenplatz das Lied „We Are the World“ und den Projektwochen-Tanz „Pump it up“. Eine riesengrosse, aufgepumpte Weltkugel wurde beim Lied von einigen Kindern langsam gedreht.
Jede Lehrperson bot ein Land an, in welchem an verschiedenen Themen gear-beitet wurde.
In Chile lernte man sogenanntes „überlebens-Spanisch“, studierte die interes-santen Umrisse des Landes, welches ganz einfach in Regionen nach Zahlen (1 bis 15; die Zahl 13 gibt es nicht!) eingeteilt ist und backte ein Nationalgebäck.
Masken aus Gips für den Karneval von Venedig wurden in Italien hergestellt und der Risotto am Examenabend durfte auch nicht fehlen. In Spanien lernte man den Künstler Joan Miro kennen und legte selber ein Mosaik auf eine Platte nach dem Vorbild des besonderen „Parks Güell“ in Barcelona. In Dänemark wurden vor gut 50 Jahren die Legosteine erfunden und die Kinder durften einmal nach Herzenslust längere Zeit mit Massen von Lego im Legoland Langdorf spielen. Das weit entfernte Neuseeland wartete mit Kunst und landestypischen Spielen auf und in der Schweiz lernte man einen Alphornbläser kennen, lernte das Jassen, sang „Schwiizerlieder“, lernte die Technik des Flechtens und backte anschliessend Zopf. In Mexiko bastelte man aus Papiermaché ein Pinata-Gefäss, welches mit Süssigkeiten gefüllt und an die Decke gehängt wird. Ein beliebtes Spiel der südamerikanischen Kinder ist es, die Pinata dann solange mit Stecken und Besenstielen zu schlagen, bis sie reißt und die Süssigkeiten auf die sie herunterprasseln. Auch Guacamole, ein berühmter mexikanischer Avocado-Dip, wurde selber hergestellt und am Examen-Abend für die Eltern zum Kosten bereit gestellt. Schweden wartete mit gefalteten Knäckebrot-Täschchen auf, welche mit schwedischen Flaggen bemalt und für den Examenabend gefüllt wurden. Der berühmte Nils Holgersson durfte auch nicht fehlen, welcher von seinen Reisen über Schweden berichtete. Schöne Arbeiten aus Papiergarn und Papier entstanden in Finnland und in Schottland erlebten die Kinder einen echten Dudelsack-Spieler, welcher seinen Dudelsack zerlegte und die Kinder ins Rohr blasen liess. Auch die Geschichten, welche man sich über Loch Ness erzählt, bekamen die Kinder zu hören. Wenn man sich in Amerika umschaute, sah man die Kinder eine Freiheitsstatue aus Draht und Papiermaché basteln, die Skyline von New York abpausen oder Bilder von Keith Haring nachmalen. Nach dem Motto „Freedom“ durften die Kinder frei aus verschiedenen Angeboten wählen und sich so mit dem Land beschäftigen.
Das indische Vorläufer-Spiel von „Mensch-ärgere-dich-nicht“, genannt „Pachisi“ wurde von den Kindern in Indien begeistert gespielt. Eine farbige Diaschau über das Land entführte die Kinder für einen Moment nach Indien.
Griechenland wartete mit dem Abholen des Olympischen Feuers und dem Bas-teln einer eigenen Feuerschale auf. Die Olympischen Spiele und das Zubereiten von Tzatziki liess die Kinderherzen höher schlagen. Ganz fleissig stempelten die Kinder in Ägypten das alt ägyptische ABC in Hieroglyphen auf ein Tuch. Die Kin-der vertieften sich in ganz verschiedene Themen (Tutanchamun, Kleopatra, Mumien oder Pharaonen), welche sie mittels „Mind-Map“ auf ein Blatt schrie-ben, damit nichts vergessen ging. Auf den Philippinen liessen die Kinder in der Turnhalle die Stöcke Tanzen, so etwas Spezielles hatten sie noch nie erlebt und alle waren hell begeistert. Es handelte sich um antike Kriegstänze, welche statt früher mit Waffen in der Neuzeit nur noch mit Holzstecken getanzt wurden. Auch die Musik dazu klang sehr schön.
Um 11.45 Uhr wurden die Kinder jeweils nach Hause entlassen. Am Mittwoch- und Donnerstagnachmittag genossen sie dann zwei freie Nachmittage, um sich dann am Freitagnachmittag für den Examenabend von 18.00 bis 20.00 Uhr vor-zubereiten.
Nachdem der Schulleiter die am Examenabend so zahlreich erschienenen Familienangehörigen begrüsst hatte, präsentierten die Kinder den Tanz und das Lied. Manch eine Person war berührt ob der Masse von tanzenden und singen-den Kindern. Wir hatten grosses Glück mit dem Wetter und so konnten die Präsentationen draussen stattfinden.
Vielen herzlichen Dank den Kuchenbäckerinnen für die überaus herrlichen Ku-chen, welche zum Gelingen der gemütlichen Festwirtschaft beitrugen.
Ein besonderer Dank gilt unserem Hauswart-Paar Gerda und Christian Roth, wel-che die Führung der Festwirtschaft übernahmen.
Die Festwirtschaft bot allerlei Feines und „Gluschtiges“ und die Kinder bekamen in Gruppen Gelegenheit, sich am Abend ihren Kuchengutschein einzulösen, sich die verschiedenen Länder anzusehen, um dann wieder zu einer vorher vereinbarten Zeit zur Projektlehrperson zurückzukehren.
Hoffentlich haben viele Eltern im Fundbüro an diesem Abend längst verloren geglaubte Kleider, Schuhe und sonstige Utensilien wieder gefunden!
Ein grosser Dank gilt auch dem Organisations-Team, welche vorzügliche Arbeit geleistet hat. Durch diese Vorbereitungsgruppe war der Rest des Teams entlas-tet und durfte sich ganz aufs eigene Projekt konzentrieren, ohne sich um das jeweils aufwändige Drumherum kümmern zu müssen.
Für das Team Langdorf : J. Istrice