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Essen und Bewegung

Am Freitag, 29. September setzten sich die Kinder während drei Lektionen zusammen mit der Fachfrau Esther Beck intensiv mit dem Thema Essen und Bewegung auseinander.

Zuerst gingen die Kinder den Fragen „Was heisst denn eigentlich gesund sein?“ und „Was braucht es dazu?“ auf den Grund. Um das soziale Wohlbefinden zu sichern, haben wir in unserer Schule die Leitsätze „Ich trage Sorge zu mir.“; „Ich trage Sorge zu den anderen.“ und „Ich trage Sorge zu den Dingen“. Für ein ausgeglichenes seelisches Wohlbefinden sorgen gute Freunde und die Familie. Wie sieht es aber mit dem körperlichen Wohlbefinden aus? Da die Kinder seit Beginn der 4. Klasse 4 Mal in der Woche turnen, oft auch im Freien, und auch der Unterricht immer wieder bewegt statt findet, war diese Frage für die meisten Kinder leicht zu beantworten.

Ernährung ist vereinfacht gesagt nichts anderes als Energie tanken (vergleichbar mit dem Tanken von Benzin fürs Auto). Nur wer regelmässig und ausgewogen isst, kann sich gut konzentrieren und Grosses leisten. Am wichtigsten ist dabei das Frühstück, damit der Tag mit geladenen Batterien beginnen kann. Mit 5 bis 6 Mahlzeiten pro Tag sollte der Magen nie so laut knurren, dass sich Heisshunger entwickeln kann. Denn wenn der Bauch erst einmal leer ist, isst man in der Regel zu viel, zu schnell und das Falsche. Mahlzeiten sollten bewusst und langsam genossen werden. Dabei ganz wichtig: Genuss, Spass und Freude am Essen stehen immer an allererster Stelle!

Und wie schaut es denn mit der Bewegung aus? Hier haben die Kinder verschiedene Gründe kennen gelernt, die fürs Sport treiben sprechen.

Wer sich bewegt, fühlt sich wohler.
Gute Laune entsteht durch und mit Bewegung.
Regelmässiger Sport baut Muskeln auf.
Wer Sport macht, wird seltener krank.
Klarer Kopf durch Ausdauertraining (Aggressionen abbauen).

Die Energiezufuhr sollte sich mit dem Energieverbrauch in etwa die Waage halten, damit sich der Körper gesund entwickeln kann. Dazu hat die Klasse ein lustiges Experiment gemacht. Während 3 Minuten stiegen alle Schülerinnen und Schüler ohne Unterbruch auf den Stuhl und wieder runter. Dabei kamen sie ins Schwitzen, der Atem ging schneller und das Herz schlug rascher. In diesen 3 Minuten haben die Kinder genau so viel Energie verbraucht, wie in einem kleinen Schöggeli steckt. Anschliessend liessen alle die Hälfte des Schöggeli während einer Minute im Mund zergehen. Erstaunlich, dass die kleine Nascherei so viel besser schmeckte, als wenn sie rasch runter geschlungen wird. Die Kinder haben im Experiment erfahren, dass man für Energie arbeiten muss, Ausdauertraining das Herz schneller schlagen lässt und dass Süsses deutlich besser schmeckt, wenn es bewusst genossen wird.

Ideal wären täglich 90 Minuten Bewegung zusätzlich zur Alltagsbewegung wie zum Beispiel Treppen steigen, Rasenmähen oder im Haushalt helfen. 4 Mal pro Tag 15 Minuten moderate Aktivitäten, zum Beispiel den Schulweg zu Fuss zurück legen oder auf dem Pausenplatz spielen, und zweimal 15 Minuten intensive Aktivitäten, wie sie in den Turnstunden oder im Sporttraining statt finden, machen nicht nur fit, sondern auch zufrieden.

In den 3 Lektionen haben alle Kinder viel Neues gelernt, aber auch bestätigt bekommen, dass sie sehr viele Dinge in ihrem Alltag, die im Zusammenhang mit Ernährung und Bewegung stehen, schon ganz toll machen. Belohnt für den Einsatz und das grosse Interesse wurden alle mit einem Becher Apfelshorle und einem leckeren und gleichzeitig gesunden Znüni.