Schulen Frauenfeld

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Begrüssung 1. Klassen 2009

Wünsche und Erwartungen

Wünsche und Erwartungen

Fulminanter Start ins neue Schuljahr

1. Sekundarklassen
150 Gasballons dem Himmel übergeben ist nicht in allen Regionen der Schweiz erlaubt. Beispielsweise ist es Schulen, die sich im Einzugsgebiet eines Flughafens befinden, untersagt, das neue Schuljahr auf diese Weise zu starten. So jedoch nicht bei uns; 150 neue Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule Reutenen haben an ihrem ersten Schultag in der SA Reutenen ihren Ballon in die Freiheit geschickt.

Die erste Aufgabe, mit der sich die Jungen und Mädchen der 9 neuen Klassen beschäftigten, war, sich zu überlegen, mit welchen Wünschen und Hoffnungen sie den kommenden Lebensabschnitt beginnen. Dabei war nicht die Originalität der Antworten massgebend, vielmehr interessierte die persönliche Auseinander¬setzung mit dem Thema: „In sich hören“, „auf sich hören“ oder einfach „die momentanen Gefühle spüren“ und diese in wenige Worte zu fassen. So einfach das scheint, so schwer taten sich manche dabei.

Anschliessend schritt man zur Tat; alle Schülerinnen und Schüler versammelten sich auf dem Pausenrasen, um auf Kommando die unzähligen leisen und lauten Hoffnungen und Wünsche gen Himmel steigen zu lassen. Sie mögen erhört wer¬den.

2. und 3. Sekundarklassen
In den 2. Sekundarklassen hat das Thema „Berufswahl“ einen grossen Stellen¬wert. Diese Schülerinnen und Schüler werden in diesem Schuljahr während einer Lektion pro Woche in Berufswahlkunde unterrichtet. Der Besuch der OBA in St. Gallen, Kontakte mit dem Berufsberater sowie das Kennenlernen verschiedener Berufe „on the job“ während des Berufswahlparcours im November verfolgen das Ziel, die Schülerinnen und Schüler an die Möglichkeiten des dualen Weges heranzuführen.

Die ersten Schulwochen haben gezeigt, dass die Jugendlichen der 3. Sekundar¬klassen in ihrer Berufswahl einen Schritt weiter sind und die Chance, ihnen ange¬botene Schnupperlehren während der Schulzeit zu besuchen, nutzen. Zu diesem Zeitpunkt haben viele Jugendliche bereits eine konkrete Vorstellung ihres Be¬rufswunsches. Gezielt schreiben sie Lehrbetriebe an und manch einer erhält nach abgeschlossener Schnupperwoche eine Zusage. Heute werden Lehrstellen bereits ein Jahr vor Lehrantritt vergeben.

In den kommenden fünf Jahren ist die Zahl der Schulabgänger rückläufig. Aus diesem Grund bemühen sich Industrie und Gewerbe, motivierte Jugendliche mit guten Referenzen ihrer Lehrpersonen, frühzeitig vertraglich binden zu können.

Konversationslehrerinnen, „Hausaufgabenhilfe und Lernstudio“
Auf immer grössere Beliebtheit stösst das Angebot „Hausaufgabenhilfe und Lernstudio“, das die Sekundarschule seit einem Jahr anbietet. Bereits haben sich über 50 Jugendliche angemeldet, die an einem, zwei oder auch drei Nachmitta¬gen, jeweils von 16.00 bis 17.30 Uhr, unter fachkundiger Leitung zweier Lehrper¬sonen ihre Hausaufgaben lösen oder sich auf einen Vortrag oder eine Prüfung vorbereiten.

Grosse Klassen in den Fächern Französisch und Englisch haben den Nachteil, dass die mündliche Sprachkompetenz der Jugendlichen zu wenig gefördert werden kann. Hilfreich ist es, wenn eine Schülergruppe während eines Teils der Lektion Gelegenheit hat, mit einer muttersprachigen Person der Suissse Romande fran¬zösisch zu sprechen oder sich auf Englisch mit einer „nativ speakerin“ zu unter¬halten. Die Erweiterung des aktiven und passiven Wortschatzes geschieht beim Sprechen mit Menschen des jeweiligen Sprachraumes auf ungezwungene Weise und unbemerkt. Für einmal steht nicht die fehlerfreie Satzstruktur im Forder¬grund des Geschehens sondern der Meinungs- und Kulturaustausch. In einem en¬gen Rahmen lassen sich zudem Sprechhemmungen leichter überwinden.

Vieles bleibt im Jahreslauf einer Schule über Jahrzehnte konstant, anderes ver¬ändert sich. Über den neu gebildeten Elternrat, den Schülerrat, das wieder ins Leben gerufene Skilager, die im Mai 2010 stattfindende Projektwoche und eini¬ges mehr, erfahren Sie in einem der kommenden Quartalsbriefe.


Moritz Etter, Schulleiter