Schulreise 22.Juni 2007
(Oder: Wer wagt, gewinnt nicht immer…)J

Aus dem Schulhaus raus und los! So lautete die Devise der diesjährigen Schulreise, deren Ziel ein lauschiges Plätzchen an der Lützelmurg im Wald bei Matzingen sein sollte.
Dank der beiden freiwilligen Tempomacherinnen Nadja und Désirée wanderten wir, begleitet von Heidy Greipl, recht zügig und noch trockenen Fusses über Niederwil und Messenriet zum Schiessstand Schollenholz und über den „Blumenstein“ nach Gerlikon zum gemütlichen Grillplatz „Im Rieme“.
Hase, Fuchs und Reh- alles hämmer bis dött häre gseh! (Obwohl, Frau Greipl, das war doch kein Hase, sondern ein Reh!!!)
So waren wir denn auch noch guten Mutes, als wir nach der Gerlikoner Znünipause Richtung Burgwald aufbrachen.

Doch schon in Teuschen hatten uns ganz dunkle Wolken eingeholt, die sich genau über uns entleerten. Zünftig entleerten! Nachdem sich die spärliche Anzahl der gut Ausgerüsteten in die Regenmontur gestürzt hatte, versuchten wir den Unterstand bei Familie Kunz zu verlassen und weiter zu ziehen. Doch schon nach wenigen hundert Metern, der Regen hatte kein bisschen nachgelassen, waren viele von uns dermassen „pflotschnass“, dass wir uns unter die nächsten Bäume flüchteten, um das weitere Vorgehen zu beraten. An ein Weiterwandern war zu dem Zeitpunkt nicht mehr zu denken.
Heidy Greipl, die selber in Gerlikon wohnt, bot uns daraufhin uuuuugrosszügig an, zu ihr nach Hause zu marschieren und unsere Würste dort auf dem Grill zu braten!

Aus dem lauschigen Plätzchen an der Lützelmurg wurde also nichts. Dafür mussten wir aber auf die Würste nicht verzichten, denn Heinz Greipl liess sich trotz unseres Überfalls nicht aus der Ruhe bringen und richtete exra für uns den Grill neben der Garage ein. Ganz, ganz herzlichen Dank an Heidy und Heinz Greipl!!!
Alle Tropfnassen hatten sich unterdessen aus den triefenden Kleidern geschält und durften sich in den Zimmern im Untergeschoss aufwärmen. T-Shirts, Tüechli, Socken, topmodische Leggins J von den Familien Walter, Greipl und Illi wurden dankend angenommen…

Dann war da ja noch die Überraschung für die Heimreise! Mussten wir nun, nach dem Richtungswechsel, doch zu Fuss heim?
Würde uns ein Helikopter heimfliegen? Oder hatte Frau Walter für Lazar gar einen Audi A8 bestellt? J
Um 13.30 Uhr wurde das Geheimnis gelüftet: Mit Ross und Wagen sollte es nach Hause gehen!
Doch egal, wie lange wir auch hinter die ersten zwei Rössli samt Kutscher und Planwagen schauten: Ein zweites Gespann war nicht in Sicht.
Es wurde eng auf dem Wagen… sehr eng.
Trotzdem, und an der Stelle sei ein dickes, grosses Lob an alle „auf die Zähne-BeisserInnen“ gerichtet, wurde es eine lustige Fahrt über Bewangen, Gachnang, Islikon und Ellikon zurück nach Erzenholz, während der wir unser ganzes Lieder-Repertoire rauf und runter sangen.