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Das Bauprojekt

Schulanlage Schollenholz auf lange Sicht erhalten

Schulanlage Schollenholz auf lange Sicht erhalten

Am 25. November 2018 unterbreitet die Primarschulgemeinde dem Frauenfelder Stimmvolk ein Kreditbegehren in der Höhe von 34.1 Mio. Franken für die Sanierung und Erweiterung der Schulanlage Schollenholz. Damit sollen die stimmungsvollen Schulräume auf lange Sicht erhalten und ein zeitgemässer Schulunterricht gewährleistet werden.
Die in den frühen 1970er-Jahren erbaute Schulanlage Schollenholz gilt als architektonischer Zeitzeuge der Nachkriegsmoderne in Frauenfeld. Sie gliedert sich in zwei verbundene Schulzimmertrakte mit zwölf Klassenzimmern und umfasst zwei Turnhallen, einen Werktrakt, ein Lehrerzimmer und einen separaten Kindergarten. Ausgenommen von punktuellen Aufstockungen wurden seit der Inbetriebnahme 1973 keine baulichen Veränderungen vorgenommen.


Neubau für mehr Schulraum
Damit die stimmungsvollen Schulräume auf lange Sicht erhalten und ein zeitgemässen Schulunterricht gewährleistet werden können, unterbreitet die Primarschulbehörde den Frauenfelder Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern am 25. November 2018 einen Baukredit in der Höhe von 34.1 Millionen Franken. Das aus einem Studienauftrag als Sieger hervorgegangene Projekt des Frauenfelder Architekturbüros Lauener Baer Architekten Projekt sieht vor, die um die zentrale Arena gruppierten Bauten zu erhalten und zu sanieren. Für den zusätzlichen Raumbedarf ist ein Neubau geplant, der sich als Erweiterung der ursprünglichen Komposition versteht. Das freistehende Kindergartengebäude in der östlichen Grundstücksecke wird zu Gunsten der Sportanlagen abgebrochen.

Schulbetrieb wird optimiert
Es ist geplant, im Zuge der Sanierung auch Organisation und Schulbetrieb zu optimieren, weshalb die schulischen Funktionseinheiten in den Gebäuden neu verteilt werden. So wird der bestehende südliche Gebäudeteil Schollenholz 1 drei Kindergärten beherbergen, während im westlichen Teil das Tagesschulangebot und die Bibliothek Platz finden. Da zusätzlicher Raumbedarf besteht, ist ein Neubau geplant, der sich als Erweiterung der ursprünglichen Komposition versteht. Das freistehende Kindergartengebäude im Osten der Schulanlage wird zu Gunsten der Sportanlagen abgebrochen. Durch die Gestaltung des Aussenraums wird die stimmige Atmosphäre der bestehenden Umgebung gestärkt und die neuen Bereiche werden integriert.

Energetische Massnahmen
Sämtliche Sanierungs- und Erweiterungsmassnahmen zielen gestalterisch auf den Erhalt des ursprünglichen Erscheinungsbildes ab. Materialien, die zum Teil mit Schadstoffen belastet sind, werden durch umweltfreundliche und langlebige Baustoffe ersetzt. Zudem erfordern neue Vorschriften zur Erdbebensicherheit in öffentlichen Gebäuden statische Anpassungen. Auch der Brandschutz und der Schallschutz müssen verbessert werden, wobei die letztere Massnahme die Unterrichtsqualität erheblich steigern wird. Energetische Massnahmen betreffen die Fenster, Aussentüren und die Böden. Durch den Einbau von Liftanlagen werden alle Geschosse behindertengerecht erschlossen.

Baukosten und Finanzierung
Der Kostenvoranschlag des Architekturbüros Lauener Baer Architekten sieht Gesamtkosten von 34.1 Mio. Franken (+/-10%) vor. Die Primarschulgemeinde Frauenfeld hat mit Blick auf die anstehende Gesamtsanierung das Konto «Vorfinanzierung» angelegt, das nach Rechnungsabschluss 2018 voraussichtlich 12.4 Mio. Franken enthalten wird. Es verbleiben somit knapp 22 Mio. Franken, die auf dem Kapitalmarkt aufgenommen werden. Eine Steuererhöhung ist aus Sicht der Schulbehörde nicht nötig. Für die Ausrichtung von Fördergeldern wurden die entsprechenden öffentlichen Stellen angefragt. Es wird mit rund 100'000 Franken Fördergeldern an die Gebäudesanierung, die Wärmeerzeugung, die Photovoltaikanlage und den Beleuchtungsersatz gerechnet.

Wie geht es weiter?
Bewilligt der Souverän das Kreditbegehren, erfolgt der Baubeginn im Spätsommer 2019. Es sind drei Bauetappen geplant. Zwischen September 2019 und März 2021 wird in einer ersten Etappe der Neubau erstellt. Während dieser Zeit wird der Schulbetrieb in den bestehenden Schulräumen stattfinden. Nach dem Abschluss dieser Etappe erfolgt der Umzug der Schulklassen vom Alt- in den Neubau. Danach werden in einer zweiten Etappe, vom April 2021 bis April 2022, die bestehenden Bauten saniert. Es sind dies die Schulgebäude, der Werktrakt, die Betriebsgebäude und die Turnhallen. Danach können die Kindergartenabteilungen in den sanierten Altbau umziehen, womit der Weg für die dritte Etappe frei ist. Diese erfolgt zwischen März 2022 und August 2022 und beinhaltet den Abbruch des Kindergartens und die Erstellung des Sportplatzes.